Die Hochschulen
Am NRW.BANK.Kunstpreis nehmen die vier staatlichen Kunsthochschulen in NRW teil.
Wir haben die verantwortlichen Professorinnen und Professoren Folgendes gefragt:
Kunstakademie Düsseldorf

© Kunstakademie Düsseldorf
Karl-Heinz Petzinka
- seit 2008 Professur an der Kunstakademie Düsseldorf, Klasse „Baukunst“
- 2017 – 2022 Rektor der Kunstakademie Düsseldorf
Karl-Heinz Petzinka, wie entsteht und entwickelt sich künstlerische Einzigartigkeit? Wie fördert man sie am besten?
Diese Frage zu beantworten, erfordert einen kleinen Einblick in unser Feststellungsverfahren für den Studiengang Freie Kunst. Die künstlerische Eignung beziehungsweise die hervorragende künstlerische Begabung wird einmal im Jahr in einer Woche jeweils zum Ende des Sommersemesters für das kommende Wintersemester an der Kunstakademie durch ein besonderes Feststellungsverfahren geprüft. Zugelassen zum Verfahren werden Studienbewerber:innen, die den Antrag mit allen erforderlichen Bewerbungsunterlagen, wie Nachweis der Hochschulreife und mindestens 20 bis 25 Arbeitsproben, eingereicht haben. Für die Durchführung des Feststellungsverfahrens wird eine Kommission gebildet bestehend aus dem Rektor und sechs Professor:innen künstlerischer Fächer und einem oder einer künstlerischen Mitarbeitenden sowie zwei Studierenden ohne Stimmrecht. Diese Kommission bewertet die eingereichten Arbeitsproben, beurteilt die künstlerische Eignung und bescheinigt deren Feststellung beziehungsweise eine hervorragende künstlerische Begabung.
Aus circa tausend Bewerbungen wählt die Kommission etwa 65 der Studienbewerberinnen und -bewerber aus, die ab dem folgenden Wintersemester zunächst zur Aufnahme eines Orientierungsstudiums für zwei Semester zum Studium zugelassen werden. Nach diesen zwei Semestern erfolgt eine erneute Prüfung. Nach mindestens zwei erfolgreichen Semestern kann das Studium in höheren Fachsemestern an der Kunstakademie fortgesetzt werden. Die Einschreibung bedarf jedoch der Zustimmung des Professors oder Professorin eines künstlerischen Fachs, den Studienbewerber oder die Studienbewerberin in die Klasse aufzunehmen. Diese Studierenden können das Studium bestenfalls mit dem Akademiebrief beenden.
Die Professor:innen haben darüber hinaus die Möglichkeit, ihre Studierenden zu Meisterschüler:innen zu ernennen. Mit diesem Ehrentitel zeichnen sie diejenigen aus, die sie in ihrer künstlerischen Eigenständigkeit und Einzigartigkeit besonders würdigen möchten. Den Weg und die Chance zu einer herausragenden künstlerischen Entwicklung haben die Professor:innen in unterschiedlicher Art und Weise durch Einzel- und Gruppengespräche, Symposien und Kolloquien, bei Exkursionen oder bei Ausstellungen und insbesondere durch Nominierungen bei Wettbewerben mit entwickelt, herausgearbeitet, initiiert und gefördert.
Über die Akademie
Die Düsseldorfer Akademie wurde 1773 durch den Kurfürsten Carl Theodor als Kurfürstlich-Pfälzische Akademie für Maler, Bildhauer und Baukunst gegründet. Im Jahr 1875 begann der Bau der Kunstakademie am jetzigen Standort. Der Baumeister des neuen Akademiekomplexes war Hermann Riffart, der das architektonische Erscheinungsbild der Kunstakademie bis heute prägt.
An der Kunstakademie Düsseldorf werden der Studiengang Freie Kunst und der Lehramtsstudiengang (Gymnasien und Gesamtschulen) für das Unterrichtsfach Kunst angeboten. Das künstlerische Studium in beiden Studiengängen vollzieht sich in Klassen unter der Leitung einer Künstlerprofessorin oder eines Künstlerprofessors für die folgenden Bereiche: Malerei, Grafik, Bildhauerei, Baukunst (Architektur), Bühnenbild, Fotografie, Entwerfen, Schrift, Buchkunst, Didaktik der Bildenden Künste, Kunstgeschichte, Philosophie, Pädagogik, Soziologie, Poetik und künstlerische Ästhetik, Kunst und Öffentlichkeit sowie Architektur-Theorie und Architektur-Geschichte. Dabei setzt die Kunstakademie auf künstlerische Qualität, Vielfalt und Internationalität. In der Regel studieren zwischen 550 und 650 Studierende aus 43 Nationen im Semester an der Akademie. Im Sommersemester 2020 waren knapp 600 Studierende, davon 170 aus dem Ausland stammende, zum Studium zugelassen.

© Kunstakademie Düsseldorf
Folkwang Universität der Künste Essen

© Max Greve
Elke Seeger
- seit 2007 Professorin für Fotografie und Konzeption an der Folkwang Universität der Künste
- seit 2017 Prorektorin für Studium und Lehre
Elke Seeger, welche künstlerischen oder sonstigen Fragen und Themen bewegen Studierende der Kunst heute besonders?
Am 2. November 1981 hielt Max Frisch am City College of New York eine erste Vorlesung, in der er über die Kreativität der Künste nachdachte. Mit dem Titel „Schwarzes Quadrat“ widmete er seinen Vortrag dem gleichnamigen Gemälde des russischen Malers Kasimir Malewitsch: ein schwarzes Quadrat auf einem weißen Grundfeld.
„Ich habe keine Sprache für die Wirklichkeit“ ist ein Schlüsselsatz im Roman Stiller von Max Frisch aus dem Jahr 1954. Diesen zitiert er in seiner Vorlesung 1981 mit der Bemerkung, dass natürlich niemand eine Sprache für die Wirklichkeit habe, aber dass der Schriftsteller sich bewusst darüber sei, dass er sie nicht habe, und genau dieses Bewusstsein mache ihn zum Schriftsteller. Kreatives, künstlerisches Arbeiten, so schreibt Max Frisch, werde von der „Unerlässlichkeit der Erfindung“ bestimmt, die wir Fiktion nennen würden. Denn ein jedes Erlebnis bleibe im Grunde unsäglich, es sei denn, wir seien in der Lage, mit dem wirklichen Beispiel das ausdrücken zu können, was uns betroffen habe. Etwas ausdrücken könne nur das Beispiel, das uns so fern sei wie dem Betrachter: nämlich das Erfundene. „Vermitteln kann wesentlich nur das Erdichtete, das Verwandelte, das Umgestaltete, das Gestaltete – weswegen auch das künstlerische Versagen stets mit einem Gefühl von erstickender Einsamkeit verbunden ist.“ Einfall und Zufall, Spiel, Spontaneität und Imagination benennt Max Frisch als treibende Faktoren, betont aber zugleich, dass diese nicht allein entscheidend seien. Hinzu komme die Sensibilität im Umgang mit dem vorhandenen Einfall.
Frischs fragmentarische Überlegungen über die Kunst des Schreibens zeigen den komplexen Prozess künstlerischer Arbeit auf, dessen Grundsteine in der künstlerischen Ausbildung angelegt werden. Im persönlichen Austausch zwischen Studierenden und Lehrenden wird das Erfundene, Ungestaltete, Gesehene in eine visuelle Form gebracht, sensibilisiert, reflektiert, vertieft und kritisch befragt. Dieser Prozess, der den künstlerischen Weg zum jeweiligen Werk in den Mittelpunkt der Auseinandersetzung stellt, wird gemeinsam durchlaufen. Denn die Frage nach der Qualität einer Arbeit an sich selbst zu richten, ist nicht immer einfach. Diese reflektiert im Austausch mit Kommilitoninnen, Kommilitonen und Lehrenden zu erkunden, macht hingegen Sinn. Corona hat uns gezeigt, wie fragil und doch so wertvoll diese Form der Lehre ist.
(Zitate aus: Max Frisch: Schwarzes Quadrat, Frankfurt am Main, 2008, S. 19ff.)
Über die Hochschule
Die Folkwang Universität der Künste ist die erste Hochschulgründung des Ruhrgebiets. 1927 als „Folkwangschule für Musik, Tanz und Sprechen“ gegründet, vereinte sie bereits damals alle darstellenden Künste unter einem Dach. Die 1911 gegründete Handwerker- und Kunstgewerbeschule wurde gleichzeitig in „Folkwangschule für Gestaltung“ umbenannt. Zunächst in räumlicher Nachbarschaft zum Museum Folkwang gelegen, zogen die beiden Schulen nach Ende des Zweiten Weltkriegs in die ehemalige Benediktinerabtei in Werden. Die „Folkwangschule für Gestaltung“ wurde 1948 als „Folkwang Werkkunstschule“ wiedereröffnet. Das von Werner Glasenapp entwickelte Studienprogramm mit Fokussierung auf das Experiment im Bildungsprozess ist noch heute ein wichtiger Baustein (oder Aspekt) für die Ausbildung im Fachbereich Gestaltung der Folkwang Universität der Künste.
Bis in die 1970er Jahre lernten Fotograf:innen, Bildhauer:innen, Grafiker:innen und Werkkünstler:innen unter einem gemeinsamen Dach mit Musiker:innen, Tänzer:innen und Schauspieler:innen in der Benediktinerabtei Werden. 1972 wurde der Fachbereich Kunst und Design in die Universität-Gesamthochschule Essen integriert, die 2003 mit der Mercator-Universität Duisburg zur Universität Duisburg-Essen fusionierte. 2007 wurden die Gestaltungsstudiengänge wieder offizieller Teil der Folkwang Universität der Künste mit den drei Studiengängen Fotografie, Kommunikationsdesign und Industrial Design.
Seit 2010 ist der Fachbereich Gestaltung auf dem Areal des UNESCO-Welterbes Zollverein angesiedelt – zunächst mit der Nutzung des SANAA-Gebäudes für Lehre und Forschung, ab 2017 mit dem Neubau „Quartier Nord“ für den gesamten Fachbereich Gestaltung.
Die Folkwang Universität der Künste ist seit vielen Jahren als international ausgerichtete Hochschule für Lehre und Forschung im Bereich der Fotografie bekannt. Seit ihrem Gründungsjahr 1927 haben namhafte Dozierende, darunter Otto Steinert, Werner Graeff, Albert Renger-Patzsch und Max Burchartz, für die Entwicklung der künstlerisch-praktischen Ausbildung eine prägende Rolle gespielt und für eine internationale Wahrnehmung Sorge getragen.
Heute studieren in den Bachelor- und Masterstudiengängen über 150 Studierende, die in einem kompetitiven Verfahren ausgewählt werden und aus allen Teilen der Welt nach Essen kommen.
Die Folkwang Universität der Künste sichert hinsichtlich ihrer technischen Ausstattung ein hohes Maß an Professionalität. Der Werkstattbereich umfasst alle analogen und digitalen Bildmedien sowie alle Produktionsschritte bis hin zu Ausbelichtungen auf professionellen Ausgabemedien. Zwei Blitzlichtstudios und ein Tageslichtstudio ergänzen gemeinsam mit analogen und digitalen Kameras die fotografische Ausstattung. Fotografien werden ausstellungsfertig erstellt.
Der Studiengang Fotografie ist künstlerisch ausgerichtet und umfasst sechs Lehrende, und zwar sowohl im Bereich der künstlerisch-praktischen Lehre, die sich bis zum Film erweitert, als auch in der theoretisch-wissenschaftlichen Lehre. Beide Studienbereiche sind eng miteinander verzahnt und münden in ein Ausbildungstandem. Junge, angehende Künstler:innen und Wissenschaftler:innen arbeiten in den beiden Master-Programmen eng zusammen. Ermöglicht wird dadurch nicht allein punktuell, sondern vielmehr fortlaufend eine intensive Interaktion zwischen Praxis und Theorie, zwischen Gestaltung und Reflexion. Wissenschaftler:innen und Künstler:innen arbeiten miteinander und bestimmen auf diese Weise den Studienalltag an der Folkwang Universität der Künste.

© Folkwang Universität der Künste Essen
Kunsthochschule für Medien Köln

© Daniel Biskup, Wittenberg
Mischa Kuball
- seit 2007 Professor für Public Art an der Kunsthochschule für Medien, Köln
- assoziierter Professor für Medienkunst an der Hochschule für Gestaltung/ZKM, Karlsruhe
Wie politisch oder „innerlich“ ist junge Kunst heute in Nordrhein-Westfalen?
„… das Private ist politisch“ war einmal die These in den 1960er Jahren, als die Gesellschaft neue Themen in den Fokus nahm: zum einen die Rolle der „Väter“-Generation in der Zeit zwischen 1933 und 1945 – und aber auch die Bedeutung der freien sexuellen Praxis als Treiber für gesellschaftliche Diskurse, wie das Recht am eigenen Körper (was aktuell in europäischen Staaten diskutiert und verteidigt werden muss) oder aber auch die freie sexuelle Bestimmung, mit allen Rechten und Pflichten, wie sie für die gleichgeschlechtlichen Lebensformen erstritten wurden.
Doch der Überfall Russlands auf die Ukraine am 24. Februar 2022 hat eine Zeitenwende, was die Betroffenheit und globale Solidarität angeht, gesetzt! Das drückt sich mittel- und unmittelbar in der künstlerischen Praxis bei vielen der Studierenden an der Kunsthochschule für Medien in Köln aus: Das Politische – der brutale russische Angriffskrieg – zeigt sich sofort als Reaktion im Privaten: Traumata, Rückzug, aber auch Protest und große Solidarität mit den betroffenen Familien in der Ukraine, aber auch mit den Familien, die bis nach Deutschland flüchten konnten und hier Aufnahme in unsere Gemeinschaft finden.
Natürlich empfinden sich einige als Künstler eher machtlos und sehen sich angesichts der Kraft der zerstörenden Maschinen als hilflos an – doch setzen sie seit einiger Zeit große Energie dafür ein, die Kraft der Kunst für erweiterte Aktionen zu nutzen: Sie schaffen Kunstwerke und veräußern sie auf Auktionen für Zwecke, die der Zivilbevölkerung in der Ukraine als Unterstützung in Form von Spendenmitteln zugutekommen. Dieser Einsatz ist beispiellos und ragt bis an den Rand der eigenen Existenz – das ist neu, auch in der Wohlstandsgesellschaft, in der wir uns eingerichtet haben. So verändert auch nachhaltig das Politische das Private!
Mischa Kuball, Juni 2022
Über die Hochschule
Die Kunsthochschule für Medien wurde 1989 in Köln gegründet und am 15. Oktober 1990 mit 25 Studierenden für das weiterqualifizierende Diplomstudium „Audiovisuelle Medien“ eröffnet; 1994 Erweiterung des Studienangebots um das grundständige Diplomstudium „Audiovisuelle Medien“; der erste Jahrgang hatte 40 Studierende; seit 2004 Promotionsprogramm; 2010 Umbenennung der beiden Diplomstudiengänge in „Mediale Künste“ und Ergänzung um den Studienschwerpunkt „Kamera/Bildgestaltung“; seit 2017/18 um den weiteren Studienschwerpunkt, „Literarisches Schreiben“.
Als „eine Talentschmiede“, „eine Kunsthochschule neuen Typs“, als „elektronisches Bauhaus“, „Paradiesvogel“, „Experiment ohne Erfolgsgarantie“ und auch als „ungeliebtes Kind“ der Kölner Kulturlandschaft startete die Kunsthochschule 1990. Sie wurde zunächst vor allem mit der Schließung der ehemaligen Kölner Werkschulen und damit mit dem Verlust der Ausbildung in „freier Kunst“ und mit dem „Ende des gedruckten Wortes“ verbunden.
Heute gehört die KHM fest und erfolgreich zum Kanon der deutschen Kunst- wie Filmhochschulen, ihr projektorientierter Ansatz – keine Meisterklassen, die Lehrgebiete übergreifende Betreuung durch Professor:innen, Diplomabschluss im grundständigen wie postgradualen Studium – bringt individualistische „Cross-over-Talente“ zwischen Kunst, Medien, Film und Wissenschaft hervor. Dem ist sie treu geblieben und darin einzigartig.

© Heiko Specht
Kunstakademie Münster

Nina Gerlach
- seit 2015 Professorin für Ästhetik und Kunstwissenschaft
- von 2018 bis 2021 Prorektorin
- seit 2021 Rektorin der Kunstakademie Münster
Nina Gerlach, ist die Zukunft der Kunst digital und crossmedial oder werden Malerei und Grafik, Skulptur und Installation auch diesen gesellschaftlichen Wandel überdauern?
Es gibt keinen Grund anzunehmen, dass diese Gattungen von digitalen Computertechnologien verdrängt würden. Anstelle der Realisation eines solchen bis in die Antike zurückreichenden kulturpessimistischen Topos ist es wesentlich wahrscheinlicher, dass sich traditionelle Kunstformen durch den Einfluss neuer Technologien weiter verändern werden. Nehmen wir als Beispiel die Malerei. Sie hat immer schon auch auf technologischen Wandel wie etwa die Camera lucida, die Fotografie oder den Film reagiert; sei es durch formale Abgrenzungen, intermediale Bezüge oder durch faktische Integration neuer Technologien in ihre Herstellungsprozesse.
Bereits in den 1960er Jahren haben Künstler wie Zdeněk Sýkora sowie ab den 1980er Jahren Andy Warhol und Albert Oehlen Malerei und computerbasierte Techniken zusammengebracht. Seit der Jahrtausendwende treten hybride Gestaltungsformen aus Malerei und digitaler Computertechnologie vermehrt auf. Die traditionsreiche Gattung wird dabei gerade nicht in Konkurrenz zum „Digitalen“ gesetzt, sondern gilt selbst als digital transformierbar. Umgekehrt erscheint Computertechnologie zunehmend in dem spezifischen, historisch gewachsenen medienästhetischen und soziokulturellen künstlerischen Kontext der Malerei.
Digitalisierung wird somit hinsichtlich ihrer umgestaltenden Qualität von bereits Bestehendem sicht- und reflektierbar. Mehr noch: Diese hybride künstlerische Praxis wirft auch neue Fragen nach konzeptuellen Kontinuitäten oder Verwandtschaften medialer Strukturen zwischen neuer digitaler Technologie und historischen Formen der Malerei auf. Der Einsatz digitaler Technologien in den Arbeitsfeldern traditionellerer Gattungen erweist sich im Idealfall also als ästhetischer Neuerer und Erkenntnistreiber in beide Richtungen.
Über die Akademie
Die Kunstakademie Münster ist eine Hochschule für bildende Künste im Range einer Universität mit Promotions- und Habilitationsrecht. 1971 als Institut für Kunsterzieher der staatlichen Kunstakademie Düsseldorf in Münster gegründet, wurde die Hochschule im Jahr 1987 selbstständig. Ihr Studienangebot umfasst den Studiengang Freie Kunst sowie Lehramts(teil)studiengänge im Fach Kunst für die drei allgemeinbildenden Schulformen.
Als eine Hochschule, deren zentrale Aufgabe die Ausbildung von Künstler:innen und Kunstlehrer:innen ist, tritt sie für einen ideologiefreien Ort der Bildung ein. Internationalität sowie künstlerische, theoretische und mediale Vielfalt sind ihr dabei vor der Folie eines zeitgemäßen demokratischen Selbstverständnisses der Freiheit der Künste zentrale Anliegen. Die exzellente technische Ausstattung der Werkstätten sichert darüber hinaus das hohe Ausbildungsniveau.
Aktuell sind an der Kunstakademie Münster ca. 360 Studierende eingeschrieben, die sich in etwa gleichmäßig auf den Studiengang Freie Kunst und die Lehramtsstudiengänge verteilen. Beide Ausbildungswege orientieren sich gleichermaßen an internationalen Maßstäben und den individuellen Bedürfnissen der angehenden Künstler:innen und Kunstlehrer:innen.

© Kunstakademie Münster