Jonas Kamm

Aus der Serie "Chunks"

Chunk 1, 2019
C-Print, Rendering, 105 x 130 cm

Chunk 2, 2019
C-Print, Rendering, 105 x 130 cm

Chunk 3, 2019
C-Print, Rendering, 105 x 130 cm

Chunk 5, 2019
C-Print, Rendering, 105 x 130 cm

Chunk 6, 2019
C-Print, Rendering, 105 x 130 cm

„Das Beseelte Ding“, 2019
Installationsansicht,
Museum Folkwang, Essen (Arbeit im Vordergrund: Wiebke Meischner)
© Max Beck, 2019

Chunks

Die Bilder der Rendering-Serie CHUNKS eint die Darstellung eines Bildes in seiner Doppeldeutigkeit, in seinem losen Seinszustand. Die Bilder bestehen zwar „nur“ aus digitalen Codes, sie wirken für den Künstler jedoch sehr real und präsent. In seinen Bildern wird der virtuelle Raum mit der realen Welt verschränkt. Auf die am Computer modellierten Formen werden digitale Materialien appliziert, die wiederum Fotos von realen Oberflächen als Vorbild haben und diese in Höheninformation übersetzen, aber auch Oberflächeneigenschaften wie die der Reflexion oder Rauigkeit definieren. Im Anschluss wird durch ein Rendering-Programm ein Bild generiert. Diese Technik ermöglicht es Jonas Kamm, sich an der Grenze zwischen Bekanntem und Unmöglichem zu bewegen. Es ermöglicht ihm, Materialien mit Formen zu verbinden, die dem Anschein nach vielleicht vage auf Bekanntes verweisen, in ihrer Kombination aber häufig unwahrscheinlich sind. Allgemeiner gesagt ist es die Darstellung der Spannung zwischen Oberfläche und Form, die Jonas Kamm interessiert und die das „Gewicht“ des Objektes bestimmt. Für den Künstler ist es der Versuch, das Gefühl einer skulpturalen, mithin dreidimensionalen Präsenz zu erwecken, die diese Objekte in ihrer zweidimensionalen Bildebene haben.

 

Jonas Kamm bezieht sich mit seiner Arbeit CHUNKS lose auf die Lecture Performance Cinema In The Round von Mark Leckey. In dieser beschreibt Leckey die gemalten Objekte des Künstlers Philip Guston als „Hunks“ (deutsch: Brocken, Klumpen) sowie mit den Kunstwörtern „Lunks“ und „Hunkenstuff“. Leckey sagte, er bewundere das Gewicht, das er beim Betrachten dieser Bilder fühle, und dass die Malereien sowohl Bilder als auch Dinge seien. Es schien ihm, dass sie sich wie Skulpturen anfühlten.

Vita

Jonas Kamm

© Damian Rosellen, 2019

1990
geboren in Bad Reichenhall

 

2015 – 2020
Studium der Fotografie an der Folkwang Universität der Künste in Essen bei Prof. Christopher Muller und Prof.'in Gisela Bullacher, Abschluss: Bachelor

 

2013 – 2015
Studium der Philosophie an der Humboldt-Universität in Berlin

 

2010 – 2012
Studium der Kunstgeschichte an der Universität Wien, Österreich

 

AUSSTELLUNGEN (AUSWAHL)

2019
„Das Beseelte Ding“, Museum Folkwang // Essen

„Flesh / Gegenüber“, Galerie 52 // Essen

 

2018
„Aus der Form“, Hochschule der Bildenden Künste Saar // Saarbrücken

„Kunsthoch46“, Künstlerforum Bonn // Bonn

 

2016
„Folkwang Street View“, Folkwang Galerie // Essen

Weitere Werke

From Photography With Love, 2020
C-Print, Rendering, 120 x 83 cm

Test 4

Dave, Dee & Dozy, 2020
C-Print, Rendering, 120 x 95 cm