Moritz Krauth
„Getting Married in the Morning“: Video: Thoughts Clear Warm Watery, 2020
Video, 15:25 min





„Getting Married in the Morning“: Cary Grant, Hands, Rainbow, Getting Married in the Morning, Abstellkammer/Pantry, 2020
gerahmte Inkjet-Prints, je 54,5 x 36,5 cm
Getting Married in the Morning
Getting Married in the Morning ist der Versuch Moritz Krauths, anhand seiner eigenen Kernfamilie die kleinste gesellschaftliche Einheit zu untersuchen.
Mutter, Vater und zwei Brüder finden sich in einem sozialen Experiment wieder, eingerahmt von Christian Krachts Roman Faserland (1995) sowie Hildegard Knefs Lied „Von nun an ging’s bergab“ (1968). Krauth konfrontiert diese beiden unterschiedlichen Perspektiven auf das Erwachsenwerden mit seiner eigenen Familie und bildet diese in einer Video-Studie ab.
Die Arbeit kombiniert Video mit performativen Elementen, Fotografie und Text und lotet das transformative Potenzial der Überschneidung dieser Medien in Bezug auf die Narration aus.
Durch eine Kombination verschiedener Elemente wie „Core Family Cringe“, persönlicher Berichte, Bekenntnismodi, erzählerischer Cliffhanger und elliptischer Dialoge sollen die Betrachtenden in die Erzählung eintauchen und zu Mitgliedern einer erweiterten Familie werden.
In seiner Wettbewerbsarbeit setzt sich Krauth damit auseinander, wie familiäres Zusammenleben in der heutigen Gesellschaft funktioniert, und versucht aus einer queeren Perspektive heraus Alternativen aufzuzeigen – dies auch vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie, die viele Menschen auf ihre Kernfamilie zurückwarf.
Vita

1990
geboren in Hamburg
2012 – 2019
Studium der Freien Kunst an der Kunstakademie Düsseldorf bei Professor Christopher Williams, Professorin Dominique Gonzalez-Foerster und Professorin Keren Cytter; Abschluss: Akademiebrief
Meisterschüler von Professor Christopher Williams
2010 – 2012
Studium Photography an der Gobelins – L’école des images in Paris, Frankreich; Abschluss: M.A.
AUSSTELLUNGEN (AUSWAHL)
2020
„Getting Married in the Morning“, Parkhaus im Malkastenpark // Düsseldorf
„Jahresgaben“, Kunstverein für die Rheinlande & Westfalen // Düsseldorf
„Nothing Close Enough“, ÆdT – Am Ende des Tages // Düsseldorf
„Night Flight“, K21, Kunstsammlung NRW // Düsseldorf
„In order of appearance“, K21, Kunstsammlung NRW // Düsseldorf
PREISE UND STIPENDIEN (AUSWAHL)
2020
Projektförderung Filmlabor, Filmwerkstatt // Düsseldorf
2017
Reisestipendium, Kunst- & Kulturstiftung der Stadtsparkasse Düsseldorf und Kunstverein für die Rheinlande & Westfalen // Düsseldorf
2014/15
Artist Residency, Cité International des Arts // Paris, Frankreich
Weitere Werke
„The Inconspicuous Cliff“, 2019: Video: A Neck That Answered His Hand, 2019
Flachbildschirm 55', 5:15 min
„The Inconspicuous Cliff“, 2019
Fotografie: 12 gerahmte Inkjet-Prints, 36,5 x 54,5 cm; Installationsansichten





